FAQ – FREQUENTLY ASKED QUESTIONS

Häufig gestellte Fragen

FUTURO SI ist spanisch und bedeutet übersetzt Zukunft ja!
Das heisst: Unser Name ist Programm: eine lebenswerte Zukunft für Kinder in Lateinamerika.

FUTURO SI unterstützt Kinderprojekte in mehreren Ländern Lateinamerikas. In erster Linie finanziell durch die Weiterleitung der Spenden, mit denen zuerst einmal die laufenden Kosten wie Gehälter der Mitarbeiter, Raumkosten für die Kindertagesstätten, Einkauf von Lebensmitteln sowie sonstige Materialien bezahlt werden können.

Zu allen Projekten besteht ein enger und intensiver Kontakt, der von einzelnen Vorstandsmitgliedern und von Projektverantwortlichen bei FUTURO SI wahrgenommen wird.

In Deutschland informiert FUTURO SI über die Situation in Lateinamerika, organisiert Kulturveranstaltungen wie z.B. Latin Jazz Nights und lateinamerikanische Filmvorführungen. Highlights sind seit Jahren die Benefiz-Tango-Veranstaltungen in der Düsseldorfer Tonhalle.

Außerdem führt FUTURO SI ein Ladenlokal, in dem lateinamerikanische Produkte, vor allem Weine und Spirituosen, verkauft werden.

Fridhelm Griepentrog reiste 1994 erstmals nach Uruguay, um sich dort mit einem Freund zu treffen. Dieser Freund heißt Dr. Karl-Ludolf Hübener, lebt in Montevideo und ist ein deutscher Journalist, der vorwiegend für deutsche Rundfunkanstalten aus Südamerika berichtet. Zusammen fuhren sie nach Brasilien, um vor Ort die Zustände in Nova Iguaçu, einem Drei-Millionen-Vorort von Rio de Janeiro, zu erkunden. Sie erlebten diese Stadt als einen der gewalttätigsten Orte der Welt, der zum größten Teil aus Elendsvierteln besteht - was sich leider bis heute nicht wesentlich geändert hat. Diese Reise und die Erlebnisse mit Kindern in diesen schlimmen Elendsvierteln berührten Fridhelm Griepentrog derart, dass er spontan beschloss, etwas zu tun. Zusammen mit Freunden gründete er im Juni 1994 den Verein FUTURO SI, Initiative für Kinder in Lateinamerika e.V.

Zurzeit unterstützen wir Kinderprojekte in fünf verschiedenen Ländern Lateinamerikas (Stand 2021).

ARGENTINIEN   Kindertagesstätte
BRASILIEN   Kindertagesstätte K11
Mädchenhaus
Lehrwerkstatt
Landwirtschaftsschule
Heilpflanzenprojekt
Kinderorchester
ECUADOR   Gesundheitsvorsorge
GUATEMALA   Kindertagesstätte
PERU   Kindertagesstätte

Unser Ziel ist es, so viel Geld wie möglich jedes Jahr an die Kinderprojekte in Lateinamerika weiterzuleiten. In den vergangenen Jahren hat FUTURO SI regelmäßig mehr als 80 % der Gelder an die Kinderprojekte weitergeleitet, pro Jahr mehr als € 200.000, seit 1994 insgesamt mehr als € 4,0 Mio. (Stand 2021).

Von jedem gespendeten Euro leiten wir mindestens 80 % an die Kinderprojekte weiter. Maximal 20 % geben wir für Verwaltung und Spendenwerbung aus. Die erhaltenen Spenden werden effizient verwaltet und korrekt abgerechnet.

Die Einnahmen aus Kulturveranstaltungen und die Verkäufe in dem vereinseigenen Ladenlokal sowie dem Online-Shop helfen mit, die Kosten für Verwaltung und Werbung zu finanzieren.

Das DZI Spenden-Siegel, Gütesiegel für seriöse Spendenorganisationen, belegt, dass eine Organisation mit den ihr anvertrauten Geldern sorgfältig und verantwortungsvoll umgeht.

Mehr noch: Siegel-Organisationen verpflichten sich freiwillig, die DZI-Standards zu erfüllen und damit höchsten Qualitätsansprüchen gerecht zu werden.

Sie sind leistungsfähig, arbeiten transparent, wirtschaften sparsam, informieren sachlich und wahrhaftig und haben wirksame Kontroll- und Aufsichtsstrukturen. Auf diese Weise gewährleisten sie, dass die ihnen zufließenden Spenden den gemeinnützigen Zweck erfüllen.

Die Projektpartner in Lateinamerika sind kleine Organisationen, die von Einheimischen gegründet und geleitet werden. Ihre Organisationsform ist einem deutschen gemeinnützigen Verein vergleichbar. Die Organisationen unterliegen in ihren Ländern der staatlichen Rechnungslegungspflicht.

Von allen Projektpartnern erhält FUTURO SI regelmäßig eine Jahresabrechnung, in aller Regel diejenige, zu deren Abgabe die Organisationen in den jeweiligen Ländern verpflichtet sind.

Außerdem gibt es einen engen Informationsaustausch mit allen Projekten. Zusätzlich werden die Projekte von Vorstandsmitgliedern oder den jeweiligen Projektverantwortlichen besucht, so dass über den regelmäßigen und regen Gedankenaustausch hinaus auch eine gewisse Kontrolle stattfindet.

Grundsätzlich ist eine Mitarbeit vor Ort möglich. In einigen Projekten ist es möglich, ein so genanntes Soziales Jahr zu verbringen.

Falls deutsche Mitarbeiter in den Projekten mithelfen, werden sie – wenn überhaupt – nicht anders bezahlt als einheimische Mitarbeiter. Sie erfahren keinerlei Sonderbehandlung.

Seit Gründung in 1994 hat FUTURO SI keine persönlichen Patenschaften für Kinder in Lateinamerika vermittelt. Dies geschah nicht zuletzt auch auf Wunsch unserer Projektpartnerinnen und -partner in Lateinamerika.

Die Übernahme von persönlichen Kinderpatenschaften entspricht nach unserer Ansicht nicht einer wirksamen und nachhaltigen Entwicklungsarbeit. Ein kleines Beispiel: Statt nur einem einzelnen Kind einen Kindergartenplatz oder einen Schulbesuch oder eine Ausbildung zu ermöglichen, ist es nach unserer Ansicht sinnvoller und nachhaltiger, einen Kindergarten oder eine Kindertagesstätte zu unterstützen, Ausbildungsplätze in einer Lehrwerkstatt zur Verfügung zu stellen oder einen Gesundheitsposten mit guten Geräten auszustatten. Außerdem möchten wir keine Konkurrenzsituation unter den Kindern in den Elendsvierteln fördern. Die würde aber fast automatisch entstehen, wenn es darum geht, welches Kind denn nun einen Paten bekommt und welches nicht. Außerdem: Wer möchte, wer könnte das vor Ort entscheiden?
Die Betreuung von individuellen Patenschaften erfordert zudem einen sehr hohen Verwaltungs- und damit auch Kostenaufwand. Auch aus diesem Grund haben sich unsere Projektpartner in Lateinamerika gegen diese Form der Unterstützung entschieden.

Eine persönliche, auf ein bestimmtes Kind bezogene Patenschaft vermittelt FUTURO SI also nicht. Aber wenn Sie die Patenschaft für einen Kindergartenplatz, einen Schulplatz oder einen Ausbildungsplatz in einem bestimmten Projekt übernehmen möchten, sind wir Ihnen gern dabei behilflich.

Von den Einnahmen, die wir aus dem Verkauf der überwiegend lateinamerikanischen Produkte in unserem Ladenlokal und im Online-Shop erzielen, werden zuerst die Kosten (Wareneinkauf, anteilige Miete, anteilige Personalkosten) bezahlt. Der verbleibende Betrag hilft, die Verwaltungs- und Werbekosten des Vereins zu finanzieren.

Keines der Projekte von FUTURO SI ist ausschließlich von unserer finanziellen Unterstützung abhängig. In allen Projekten gibt es weitere Unterstützer und Geldgeber. Zudem wird in allen Projekten versucht, auch eine Unterstützung durch Einheimische in den jeweiligen Ländern zu erzielen.